Renaissance-Schloss Schallaburg
Etwa 5km von Melk entfernt liegt die Schallaburg, eines der schönsten Renaissance-Schlösser nördlich der Alpen.
Errichtet wurde die Schallaburg von der Familie der Sighardinger in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, benannt nach dem gleichnamigen Bach. Erst unter der Herrschaft von Christoph von Losenstein begann die großartige Aus- und Umbauphase der Feste zum Schloss.
Nach dem plötzlichen Tod von Christoph von Losenstein 1558, setzte sein Sohn Hans Wilhelm das Werk des Vaters fort und führte die Ausbauarbeiten der Schallaburg zu einem prächtigen Schloss weiter.
Sehenswert sind der aus dieser Epoche (16. Jahrhundert) stammende zweigeschoßige, terrakotten-geschmückte Arakadengang, die romanische Wohnburg sowie die gotische Kapelle der Schallaburg.
Die Gartenanlage im Schlosspark der Schallaburg ist dem Manierismus verhaftet. Das aus 1600 Einzelstücken zusammengesetzte Terrakottamosaik der Schallaburg stellt eine lebendige Szenerie von Fabelwesen, mythologischen Figuren, Göttern, Masken und Fratzen dar.
Auf besonderes Interesse stoßen die jährlich wechselnden kulturgeschichtlichen und archäologischen Ausstellungen der Schallaburg, die jeweils von Mai bis November täglich geöffnet sind.